Dienstag, 10. August 2010

26,07, - 9,08,2010 Nigeria und Niger

Zwei Transitländer daher nicht viel zu erzählen; In Niamey - der Hauptstadt von Niger  besorgen wir die letzten zwei Visas unserer Reise und spendieren dem Elk neue Finken, die alten glichen eher Slicks als Offroadpneus;  

  

Wir freuen uns auf Mali, Mauretanien sowie Marokko und je länger je mehr auch auf die Schweiz und euch, unsere Lieben!

Alles Liebe

Caro und Marcel

PS; eigentlich wollten wir die Grenze zu Mali Richtung Gao nehmen; Ein französisches Pärchen machte uns aber einen Strich durch die Rechnung; Dies geht so;;; Folge mit deinem hochgezüchteten Landcruiser einem gelben Mitsubishi-Büssli, überhole nicht, fahr einfach immer schön "Trittbrett" bis du an der nigrischen Passkontrolle ankommst, glaube den Polizisten nicht, dass es eine Eskorte braucht bis zum malischen Grenzposten , fange einen Streit mit den Behörden an, bespucke sie, ohrfeige  sie und;;;; 

 

;;;;; du findest dich "tout-de-suite" in einem nigrischen Gefängnis wieder; Die beiden Franzosen - welche übrigens von Nantes nach  Niamey in zwei Wochen runtergerast sind und auf dies noch überaus stolz waren -  haben dies getan/erlebt; Wir brauchten einiges an Überredungskunst um den Polizisten zu erklären, dass wir die beiden nicht kennen, ja nicht kennen wollen; Trotzdem verbrachten wir die Nacht in "überwachter Freiheit" auf dem Polizeiposten von Tillabery; Am nächsten Nachmittag wurde uns mitgeteilt, dass wir aus Sicherheitsgründen nicht nach Gao reisen dürfen; So hiess es für uns, mit Polizeieskorte zurück nach Niamey dort beantragten wir am Montag ein Visa für Burkina Faso welches wir auch prompt sofort ausgestellt bekommen (der französische Konsular - welcher sich auch um die beiden Spinner im Gefängnis von Tillabery kümmern muss (die arme Sa;;;( hat uns hierbei geholfen; ah ja, wer sich für die beiden Franzosen interessiert findet unter http://www.conseil-nord-sud.com/ Infos zu Ihnen; Wir können euch aber bestätigen; dass ihr mit diesen Individuen sehr schlecht be - conseil - t seid; also;;;; Finger weg von diesen beiden; Trotzdem wünschen wir Ihnen einen angenehmen Aufenthalt in den nigrischen Einzelzimmer *grins*; wir hoffen, dass sie Ihren 5-wöchen Westafrikaurlaub nicht allzusehr überziehen müssen;;;

01.07. - 26.07.2010 Kamerun

Kam_2010_0000

Sorry, unser Notebook gibt langsam aber sicher den Geist auf, den "Fan-Error" habe ich noch beheben können, die Tastatur macht aber was sie will - oder eben nicht will , zum Beispiel will sie keine "Punkte" mehr schreiben, darum werden Punkte ab sofort weggelassen und durch ";" ersetzt;  Hoffe dies beeinträchtigt das Lesen nicht all zu sehr; 

Grün scheint auch in Kamerun zur Zeit die vorherrschende Farbe zu sein, kein Wunder wir sind ja auch in der Regenzeit unterwegs; So fahren wir durch wunderschönen Regenwald über Ebolowa nach Yaounde; Hier deponieren wir erstmal unsere Pässe bei der Botschaft des Nigers und quartieren uns dann bei den "Benediktinern" auf dem Mount Febe ein;

Die Wartezeit überbrücken wir am Strand von Kribi; Der Besuch der Pygmäen entpuppt sich als "Reinfall"; Überteuert und "gestellt; Die Pygmäen wollen als Gastgeschenke vorallem Zigaretten und Schnaps; Wir verzichten aber auf den Kauf dieser Dinge und bringen "nur" Esswaren und Seife mit; Das freut den einzigen "kurzen" den wir im "Dorf" antreffen - die anderen seien alle gerade bei einer Beerdigung; klar doch *grins!*- nicht sonderlich;  

Wir geniessen den Strand und das schöne Wetter es werden die einzigen zwei Tage ohne Regen und mit etwas Sonnenschein sein, die wir in Kamerun erleben;

Zurück in Yaounde geben wir unsere Pässe von nigrischen in nigerianische Hände und machen uns auch gleich auf ein weiteres "Ausflügli"; Durch eine wunderschöne, hügelige Landschaft fahren wir nach Baffousam; Dort besichtigen wir eine der grössten Chefferien von Kamerun; Das Museum der Chefferie "Bandjoun" ist wirklich sehenswert; Noch spannender war aber der Besuch des Sultanpalast von Foumban; Der 17te Sultan von Foumban war ein echt kleveres Kerlchen; Weil er jeweils seinen wichtigsten Handelspartner gefallen wollte, konventierte er vom Animismus zuerst zum Christentum dann zum Islam; Am Christentum gefiel ihm, dass es erlaubt war Alkohol zu trinken, am Islam genoss er die Möglichkeit mehrere Frauen zu haben; Weil er weder auf den Genuss von Alkohol noch auf die grosse Auswahl an Frauen verzichten wollte, erfand der findige Sultan kurzerhand eine eigene Religion welche die Vorzüge beider Religionen vereinte; So genoss er fortan den Alkohol UND seine unzähligen Frauen;

Über Limbe wo wir den Mount Cameroun hinter den vielen Wolken - wie zu erwarten war  - nicht sehen konnten, fuhren wir erneut zurück nach Yaounde;

Mit zwei weiteren Visas im Pass fuhren wir in den hohen Norden Kameruns; Wir hofften auf besseres Wetter und einen einigermassen einfachen Grenzübertritt nach Nigeria; Wir hofften vergebens; Der anhaltende Regen liess Bäche zu reissenden Flüssen werden welche die Grenzbrücke wegrissen oder eine Flussdurchfahrt über eine Furt unmöglich machten;

 

Tags darauf versuchten wir es weiter südlich - auf der Höhe Garouas -erneut; Hier sollte nur ein Fluss - über eine provisorische Furt - zu überqueren sein; "Oui, oui, ca passe" bestätigten uns die Einheimischen; Ja, wir passierten den ersten Fluss ohne grössere Probleme; Froh darüber und in der Annahme, dass wir es geschafft haben - die Freudens-SMS haben wir schon versandt -, kommen wir kurz darauf an einen zweiten Fluss; Hier beobachten wir, wie sich

gerade ein LKW so richtig schön im Flusssand eingräbt; Unser Mut sinkt und macht einer gewissen Verzweiflung Platz; Als ich sehe, dass Armands Landy richtig böse durchgerüttelt wird und seitlich wegzuschimmen droht, habe ich die Hosen schon fast gestrichen voll; Oui, oui, ca passe;;;;;;

4x4 kurz, Sperren rein, erster Gang und ab die Post;;;;; Wasser bis über die Radkästen, nur das andere Ufer im Auge; Überraschend einfach überqueren wir auch diesen Fluss; Brav, Elk, brav!!!

 

Wir sind heil in Nigeria angekommen; Endlich!

Alles Liebe

Caro und Marcel