Dienstag, 29. Dezember 2009

14.12. - 27.12.2009 Sudan

Am 14.12. pünktlich um 08.30 Uhr sind wir am Hafen von Assuan um uns - wie von Herrn Saleh empfohlen - einen der raren Deckplätze auf der Fähre nach Wadi Halfa zu sichern. Nach kurzem Warten durften die wenigen Touristen - also auch wir - um etwa 10 Uhr die Fähre in Beschlag nehmen. Wir richten es uns gemütlich ein und harren der Dinge... Wir harren und harren...

... bis die Fähre - inzwischen zum Bersten voll - um 18 Uhr ablegt;). Unsere Plätze müssen wir nur zweimal kurz verlassen. Das erste Mal um den Betenden Platz für das Abendgebet zu machen, das zweite Mal um uns das Nachtessen zu holen. In den acht Stunden Wartezeit im Hafen von Assuan haben wir gesehen, dass kistenweise gegrillte Pouletschenkel eingeladen wurden. Wir freuten uns also auf Chicken und waren alsbald ein wenig enttäuscht als wir in unseren Gefängnis-Fressnäpfen "nur" eine Portion Foul geklatscht kriegten;).

Begleitet von vielen "Ahhs" und "Ohhs" - Caro's waren die lautesten ;) - genossen wir die unzähligen, extrem langen Sternschnuppen des "Geminiden-Meteoriten-Sturms" (einer dieser Meteoren schlug ein paar Tage vorher auf der "Eisenbahnroute" zwischen Wadi Halfa und Khartoum ein). Ein echt atemberaubendes Schauspiel...

Ziemlich ausgeruht erreichen wir am 15. Dezember Wadi Halfa. Die Zollkontrolle ging sehr zügig von statten. Herr Maghdi - das Pendant von Herrn Saleh in Assuan (auch an ihm führt kein Weg vorbei will man mit dem eigenen Fahrzeug in den Sudan einreisen) - beschleunigt das Prozedere und setzt uns auch gleich - ungefragt natürlich ;) - im Nile Hotel ab (Wird wohl das Hotel eines Cousins/Onkel/Bruder etc. gewesen sein). Uns wird Hoffnung gemacht, dass die Autos schon am nächsten Tag ankommen sollen. Wir wollen es nicht so recht glauben und haben Recht damit.

Es wird "Übermorgen". Kein Problem, in der Zwischenzeit testen wir uns durch die Gerichte der umliegenden Restaurants, ich lasse mir die Haare wieder einmal schneiden, wir versuchen alle Tees und Kaffees der "Teefrauen", geniessen die frittierten Teigballen (Miniberliner, leider ohne Füllung;)) und vertreiben uns die Zeit lesend und quatschend.

Am 17. Dezember kommen dann die Autos mit dem Ponton an. Vor lauter Freude schliesse ich nach getaner Entladearbeit die Fahrzeugschlüssel im Elk ein. Kein Problem. Achim braucht nur drei Dinge um den Elk zu öffnen. Einen Schraubenzieher, ein Stück Draht und ein Geschirrtuch (dieses braucht er aber auch nur um den wunderschönen, gelben Lack nicht zu beschädigen. Wo er diese Fertigkeiten her hat...

... I don't care;).

Noch pragmatischer geht da "Lupo" ans Werk. Er fragt im breiten Innerschweizer Dialekt "Marcel, chunsch du übr d'Heckklappe au in Charre?" Okay, ich hab mich voll zum Affen gemacht...

... und in Assuan offensichtlich nur 4 der 5 Schlösser geschlossen;). Also, vielen Dank Achim und "Lupo";)!

Wir bleiben noch eine Nacht in Wadi Halfa. Schlafen aber nicht mehr im Nile Hotel sondern wieder in unseren "vier Wänden". Am nächsten Morgen fahren wir - Caro sitzt seit Langem wieder einmal am Steuer da ich mich gerade extrem unpässlich gefühlt habe. Wird wohl am nicht ganz durchgebratenem Köfte des Vorabends gelegen haben;)... - am Nil entlang Richtung Dongola und übernachten bei einer Tankstelle. Uns fällt auf, dass die Sudanesen ausnahmslos freundlich, zuvorkommend und darauf bedacht sind die in unserem Kulturkreis eher negative Meinung über ihr Heimatland zu korrigieren. Wir geniessen das Gefühl nicht bei jedem Einkauf übers Ohr gehauen zu werden.

Wie "Captain Ballantyne" im Roman "Der Stolz der Nubier" von Wilbur Smith kürzen wir die Schlange (der Nil beschreibt in diesem Teil des Sudans ein S) ab und fahren durch die Wüste über Jebel Barkal (heiliger Berg) zu den Pyramiden von Meroe. Dort finden wir einen weiteren wunderschönen Übernachtungsplatz mit einer eigenen "Hausdüne" von welcher man einen gigantischen Blick auf die Grabmäler der nubischen Pharaonen der 25.Dynastie hatte.
Khartoum ist nicht mehr weit, wir haben Zeit und östlich von uns liegt ein grosser Sandkasten mit weiteren Sehenswürdigkeiten des Sudans. Musahwarat mit dem "Lions Temple" sowie Naqa. Der "Lions Temple" war echt sehenswert. Zu Naqa kann ich leider nichts sagen. "Walter" hatte genug "gesändelt" für einen Tag und verweigerte sich vor einem Wadi voller Weichsand;). Macht nichts, mit Buddeln und Stossen kommen wir rückwärts wieder raus und geniessen einen weiteren Sonnenuntergang sowie einen sagenhaften Sternenhimmel beim "Wildcampen" im Sudan.

Am 22.12. kommen wir in Khartoum an und machen es uns im "Blue Nile Sailing Club" gemütlich. Direkt am blauen Nil gelegen, genossen wir das stetige Lüftchen im Schatten der Bäume. Schatten hatten wir auch echt nötig. Temperaturen knapp unter 40° Celsius ein paar Tage vor Weihnachten. Am nächsten Tag trudeln auch noch die Franzosen ein. Martene und Armand bleiben, Eric und seine Familie suchen sich eine günstigere Bleibe.

Wir besuchen das Grab des Mahdi und das Haus des Kalifen in Omdurman. Im Haus des Kalifen wurde ein kleines, aber feines, Museum eingerichtet welches die Belagerung Khartoums durch die Truppen des Mahdis Ende des 18. Jahrhunderts zum Thema hat. Hier merken wir zum zweiten Mal, dass Wilbur Smith seine Romane sehr gut recherchiert. Finden wir doch den Namen "Ballantyne" und weitere, verblüffende Übereinstimmungen wieder...
Den Abend des 24. Dezember verbringen wir bei einem leckeren - aus der Schweiz mitgebrachten - Fondue. Im Hintergrund dröhnen die immer gleichen Weihnachtslieder aus den Lautsprechern der nahen römisch-katholischen Kirche. Uns soll es egal sein;)...
Geschenke gab es dieses Jahr nur für den Elk. Er bekam in Khartoum das volle Beauty-Programm Es wurden die mitgeführten neuen Dämpfer eingebaut, das Öl gewechselt und die Nippel geschmiert;)...

Immer am Freitag veranstalten die Mitglieder des "Blue Nile Sailing Club" eine Regatte. Auch heute suchten sie unter den anwesenden Reisenden Crewmitglieder. So kommen wir in den Genuss eines fast 4-stündingen Segeltörns auf dem blauen Nil. Vielen Dank! Caro, Sabrina und Gianni haben sich dann noch mit Martene die tanzenden Derwische beim Grab des Hamed al-Nil angeschaut.

Am Abend erfahren wir ein weiteres Mal die Gastfreundschaft der Sudanesen. Wir werden zum Nachtessen eingeladen. Das Lamm - das einige Stunden vorher, zur Feier der Anschaffung neuer Segelboote, gleich hinter unserem Bus geschlachtet wurde - schmeckte vorzüglich. Zur Krönung dieses Abends fand noch eine Flasche gegorenen Traubensaft den Weg zu uns. Wie dies geschehen ist, darf ich aus Diskretionsgründen hier nicht erwähnen. Es hat uns aber nur ein Gläsli "Kirsch" gekostet;)...
Wir wollen die Gastfreundschaft der Clubmitglieder nicht überbeanspruchen (auch am Samstag wird wieder ein Lamm geschlachtet - dieses Mal weil man neue Jet-Skis angeschafft hat. No joke;)!). Wir wurden wieder eingeladen - das Lamm würde auch bestimmt anders zubereitet...
Trotzdem...

... wir verlassen Khartoum und fahren Richtung äthiopische Grenze. campieren noch einmal unter den Sternen des Sudans.

Fazit zum Sudan. Wir haben die Zeit in diesem Land sehr genossen. Haben keine schlechten Erfahrungen gemacht (ausser, dass wir uns beim Service des Elk's wohl doch übers Ohr hauen haben lassen. Anfängerfehler;)). Sind ausnahmslos hilfsbereiten, gastfreundlichen Menschen begegnet. Wir wissen aber auch, dass wir nur einen sehr kleinen Teil des Sudans gesehen haben. Alles südlich - vorallem südwestlich von Khartoum haben wir bewusst ausgelassen.

Alles Liebe
Caro und Marcel - die sich auf das mildere Klima in Äthiopien freuen;)!

PS: Die Bilder folgen...
... das Internet-Cafe in Gondar ist uns ein wenig zu gemuetlich;)!

Donnerstag, 10. Dezember 2009

13.11. - 14.12.2009 Ägypten

Die Ägypter habe sie erfunden, die Bürokratie. Ganz bestimmt... Das erste Mal in Berührung kamen wir damit bereits auf der Fähre. Entgegen anders lautenden Informationen bekommt man das Visum für Ägypten nicht mehr bereits auf der Fähre. Dafür wird einem der Pass abgenommen und man kriegt einen - unseren ersten beim Einreiseprozedere - Zettel in die Hand gedrückt.

Im Hafen von Nuveiba ging die Zetteljagd munter weiter. Wir wurden von Schalter zu Schalter geschickt, machten haufenweise Kopien und drückten das eine oder andere Pfund ab. Bürokratie ist halt teuer. Wir werden es im Laufe der Reise durch Ägypten noch ein weiteres Mal erleben. Zweieinhalb Stunden - und gefühlte fünf zu Papier verarbeiteten Bäumen später - sind wir durch. Wir haben Afrika erreicht (obwohl die Sinai-Halbinsel ja noch nicht zum afrikanischen Kontinent gezählt werden darf).

In Dahab verbringen wir im Marin Garden Camp 4 relaxte Tage und Nächte. Geniessen die saubere Unterkunft, Bedouinen-Food, leckere Mangos und die Annehmlichkeiten eines touristischen Ortes. Auf dem Weg nach Ras Mohammed - dem Nationalpark am südlichen Ende der Sinai - machen wir Halt in Naqb (Sharm el Sheik). Wir besuchen meine (Marcel) Eltern die dort eine Woche Urlaub machen. Im Tropicana Sea Beach Resort geniessen wir die vollen Buffets in noch volleren Zügen. Vergnügen uns am Pool und plaudern über Erlebtes und Geplantes. Mueti und Vati, märci villmal;)!

Als wir das Hotelgelände verlassen wartet Adam - der Parfümverkäufer - schon sehnsüchtig auf uns. Ich habe ihm am Vorabend hoch und heilig versprochen - ein Mann ein Wort - dass wir mit ihm einen Tee trinken. Er versucht uns - kurz nachdem unsere Teegläser geleert sind - seine Essenzen zu verkaufen. Ich erinnere ihn daran, dass ich ihm gestern auch versprochen habe, dass er mit uns keine Geschäfte machen wird. Ich zitiere seinen Lieblingssatz - "ein Mann ein Wort" - ein weiteres Mal und das Thema ist erledigt;)...

 

Ras Mohammed ist wunderbar, das totale Kontrastprogramm zu Sharm. Wir tauschen Luxustoilette gegen Knebel-WC, Morgenbuffet gegen trockenes Fladenbrot. Nur die landenden Flugzeuge erinnern uns ab und zu, dass wir immer noch in der Nähe von Sharm sind. Wir schnorcheln im fischreichen, wunderbar klaren Wasser, lesen und geniessen die Sonne.

Auf der Fahrt nach Cairo machen wir in Ras al Sudr einen Stopp. Dort waschen wir unsere Busse nach sechs Wochen ein erstes Mal. Sie hatten es definitiv nötig. Ebenso nötig haben wir Gas. Haben wir doch nicht wie gedacht zwei fast volle sondern eben eine halbvolle (nun leere) und eine leere Gasflasche spazieren gefahren. Anfängerfehler...;)!

Die Fahrt nach Cairo war äusserst spannend. Wir liessen uns auf der Ringroad - eigentlich 3spurig aber ohne Probleme auf 5 Spuren ausbaubar - von links und rechts (gleichzeitig) überholen, verfahren uns auf der Suche nach einem Camping den es gar nicht mehr gibt in den engen Gassen, finden auf dem Weg zum nächsten Camping die Auffahrt auf die Ringroad nicht und machen eine Schlaufe (nume es Stündli Fahrt;)!) durch die Kleefelder Cairos, werden von einem Gemüsehändler abgezockt bis wir endlich im Salma Camp ankommen. 

In Cairo bleiben wir acht Nächte. Wir beschaffen uns die Visa für den Sudan und für Äthiopien, lassen unser Gas auffüllen, bekommen gute Tipps von Travellern. Danke Johanna und Anselm für die Gasflasche (mit drei vollen machen wir es sicher bis SA), danke Lutz für den leckeren Latte Machiato (wir freuen uns auf den Nächsten;)). Natürlich besuchen wir auch das ägyptische Museum und die Pyramiden von Giseh. Ah ja, bevor ich es vergesse...

... in diesen acht Tagen macht Gianni eine AA/OB (akute anale/orale Bulemie) durch. Der "Pfiffmaster-Orden" hat also einen neuen Träger.

 

Bevor wir Cairo Richtung weisse Wüste verlassen füllen wir unsere Vorräte im Carrefour. In Bawiti machen wir den ersten Halt. Wir übernachten im "Ahmeds Place" etwas ausserhalb. In Bawiti wollen wir auch unseren ägyptischen Fahrausweis verlängern. Dieser gilt nämlich nur bis zum 12.Dezember und unsere Fähre fährt erst am 14ten. Eine Überschreitung zieht eine saftige Busse (300USD) nach sich. Leider bekommen wir in Bawiti die Info, dass sich die Fahrerlaubnis nur in Cairo beim "Car Custom Office Koord: xxxxxx) verlängern lässt. Wir stehen vor der Frage nach Assuan fahren und eine Busse riskieren oder 370km zurück nach Cairo um die Papiere zu verlängern.

Wir fahren zurück nach Cairo um den Papierkram zu erledigen. Am nächsten Morgen stehen wir pünktlich um 9 Uhr vor dem Car Custom Gebäude. Was wir in den nächsten fünf Stunden durchmachen, toppt alle Grenzübergänge, die wir bisher erlebt haben. Fünf Stunden - also doppelt so lange wie wir für den regulären Grenzübertritt benötigten - dauert das Prozedere....

... gekostet hat es - neben Nerven - ratet mal...

genau 300USD;)! Egal, wir reden uns ein, dass der Ärger in Assuan grösser gewesen wäre und kehren Cairo endgültig den Rücken/das Heck zu.

Die nächsten Tage fahren wir durch die verschiedenen Oasen der Western Desert, baden in den heissen Quellen von Farafra, geniessen die "Fast-Vollmond-Nächte" in der weissen Wüste, lassen und von Ebeyda - dem Beduinen-Touri-Guide - zum Tee einladen, geniessen ein reichhaltiges Beduinen-Nachtessen in unserem Camp in El Qasr überholen auf der Fahrt nach Kharga Pascal - den nach Südafrika radelnden Schweizer, tauschen unser Zelt gegen sein defektes, treffen Oli und Alex (die deutschen Mopedfahrer, die wir in Cairo kennen gelernt haben) wieder und fahren gemeinsam Richtung Assuan. Hier verbringen wir nun die letzten Tage vor der Verschiffung nach Wadi Halfa - Sudan.

Wir wünschen euch allen eine frohe Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins 2010!

Alles Liebe

Caro und Marcel

Montag, 16. November 2009

6.11. - 13.11.2009 Jordanien

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Freitags am Zoll eines arabischen Landes. Das hatten wir doch schon einmal;)... Im Gegensatz zu Syrien ging aber der Grenzübertritt nach Jordanien um einiges geordneter - und dem entsprechend schneller - über die Bühne. 2 Stunden und wir waren in Jordanien. Nicht schlecht...

Noch besser wär es natürlich gewesen, hätten uns die jordanischen Zöllner nicht durch einen Wellblechunterstand fahren lassen. Dieser war nämlich offensichtlich zu niedrig für unsere Busse. Nun ja, neben unserer Reserveradabdeckung auf dem Dach des Elks musste auch eine Leuchtröhre Federn lassen. Wir fuhren noch einige Kilometer und übernachteten im Hof eines wunderschön gelegenen Hotels. Bei guter Sicht sieht man das 40km entfernte Amman. Aber eben nur bei guter Sicht. An diesem Freitag war es eben "dunschtig".

Amman umfuhren wir grosszügig. Wir wollten uns anstatt im Grossstadtdschungel im salzigen Wasser treiben lassen. Also auf ans "tote Meer"...

Coole Sache. Okay, wir schwimmen zwar auch in "normalem" Meerwasser ohne grosse Anstrengung. Aber in Wasser mit einem zehnfach höheren Salzanteil als das Mittelmeer ist es eben doch noch ein bisschen einfacher;)...

Die lästigen Fliegen - welche im 12€-Strandticket inbegriffen waren - schienen sich regelrecht durch die  Salzresten auf unserer Haut zu fressen. Eine Nacht reicht uns. Wir fahren weiter nach Madaba wo wir uns von den Fliegen erholen. Sabrina erholt sich zudem noch von anderen "Käfern". Den Titel "Pfiff-Master" trage nun nicht mehr ich sondern eben Sabrina.

Nach dieser kurzen Pause steht wieder einmal Kultur auf dem Programm. Wir fahren nach Petra. Wirklich eindrücklich und echt empfehlenswert. Geschlagene 6 Stunden wandern wir durch die alten Gemäuer. Am nächsten Tag zieht es ein wenig in den Waden. Im Mövenpick-Hotel geben wir uns als Glace-Qualitätscontroller aus der Schweiz aus. Leider müssen wir ein vernichtendes Urteil aussprechen. Die "Bildli" in der Karte entsprechen nicht - noch nicht mal ansatzweise - dem Gelieferten. Die gross angeschlagenen Rezepte werden nicht eingehalten. So liegt auf dem Bananen-Split eben nicht eine, sondern nur noch einen Viertel Banane. Wenigstens sind die Preise absolut mit denen in der Schweiz zu vergleichen;)...  Aber lecker war das Glace schon.

Über die Kings Road geht es weiter ins Wadi Rum. Faszinierende Landschaft, wunderschöne Farben und - obwohl wir nicht wirklich tief in die Wüste rein gefahren sind - Ruhe.

Am zweitletzten Tag in Jordanien fahren wir Richtung Aqaba. Wir verpassen die reguläre Ausfahrt, nehmen eine inoffizielle Schotterpiste und finden uns umgeben von bis auf die Zähne bewaffneten Militärs auf der richtigen Strasse wieder. Panzerwagen und  Kampfhelikopter inklusive. Sekunden später braust ein Konvoi an uns vorbei. Muss wohl ein ziemlich wichtiger Gast gewesen sein;)...

 

Im "Beduin Garden Village Camp" verbringen wir die letzte Nacht in diesem spannenden Land.

Alles Liebe

Caro und Marcel

Freitag, 6. November 2009

31.10. - 06.11.2009 Syrien

000 syr

3 Stunden...

... so lange dauerte es, bis wir an der Grenze zwischen der Türkei und Syrien all die notwendigen Stempel in den noch notwendigeren Dokumente gestempelt bekommen haben. Eine echt spannende - bisweilen ziemlich nervenaufreibende - Angelegenheit. Wir werden uns daran gewöhnen. Wohl oder übel;).

Die Syrer haben einen ziemlich eigenen Fahrstil. Hupen - die akustischen und die visuellen - werden gerne und oft betätigt. Wir lassen uns treiben und fahren bis kurz vor Aleppo. Dort lassen wir uns in den Suqs von den intensiven Gerüchen, den leuchtenden Farben und dem geschäftigen Treiben betören. Insgesamt 12km lang ist der ganze Suq. Voller Menschen, durch die engen Gassen jagen sich - offenbar extra für diese Umgebung gebaute Mini-Minibusse, Motorradfahrer und Karrenschieber. Es gibt alles zu kaufen, jegliche Gegenstände des täglichen Gebrauchs. Kein Hauch von "extra-für-Touris-gemacht" kommt auf. Ein Genuss...

Weniger zum geniessen ist übrigens türkischer Kaffee aufgebrüht in einer Espressomaschine. Viel zu fein wird dieser gemahlen. Gianni's Kaffeemaschine zeigte sich gar nicht erfreut über dieses Pulver und spie es mit Hochdruck über den Gaskocher. Noch heute - viele Brühgänge später - schmeckt man den Kardamongeschmack aus dem - wieder normalen - Kaffee heraus;).

Besser riecht die Olivenseife welche wir uns nach einer Fabrikführung direkt aus dem Lager aussuchen durften.

Aleppo, seine Zitadelle und eben die Suqs. Ein guter Tipp bei...

... Regen.

Wir fahren weiter. Es geht durch die Wüste und über die "Geberge" - wie es Abdel El Kadour der Generalmanager des Campings und zweier Hotels in Aleppo mit leicht französischem Akzent auszusprach - nach Palmyra. Irgendwo im nirgendwo suchen wir uns einen netten Übernachtungsplatz und "pimpen" das "Treking-Mahlzeit-Chilli-con-Carne für zwei Personen" auf ein leckeres Abendessen für 4. Besten Dank an Anne-Marie und Heinz (wir freuen uns schon auf den Trekkingwein, das Trekkingschoggimousse und vorallem auf den Trekkingcheesburger;)).

Palmyra beeindruckt sehr. Viele "alte Steine" gibt es zu sehen. Wunderschöne Säulenordnungen, beeindruckende Tempel, eine grosse Zitadelle welche über der alten Stadt thront und die verschiedenen Grabhöhlen/Grabtürme lassen noch heute erahnen was hier zur Römerzeit wohl los war.

Übrigens...

... wer schon immer mal von einem echten Berber eine Halskette geschenkt bekommen will (sorry Jungs, dieser Tipp gilt nur für die Damen;)). Sollte unbedingt im Camping Albeider - gleich am Baal-Tempel gelegen - übernachten. "Sie" wird hören...

... "only for you, but don't tell anybody!". Dieser Tipp funktioniert übrigens bei Frauen aller - wirklich aller - Altersstufen;). Aber eben nur bei Frauen. Gianni und ich versuchten wirklich alles um auch an ein solches Schmuckstück zu kommen...

Die Syrer erleben wir immer als äusserst freundlich und hilfsbereit. Es wurde immer wieder freundlich gegrüsst - am liebsten mit "Welcome to Syria" - , die richtigen Wege gewiesen und viel gelacht.

                                                                                                        Die Gastfreundschaft ging sogar soweit, dass mir ein alter Berber nachdem er meinen immer dichter werdenden Bart mit einem anerkennenden Grinsen gekrault hatte, einen Zug seiner Zigarette richtig gehend aufgedrängt hat. Eigentlich kein Problem, hätte der Typ doch nur ein einigermassen intaktes Gebiss - und nicht diese vereinzelten "Töggeli" die sehr an die nahen Ruinen von Palmyra erinnerten - gehabt. Da muss man durch, man will ja nicht unhöflich sein. Einmal kräftig ziehen, dankend sagen, dass einem dieses Kraut nun doch wirklich zu heftig sei und schon konnte ich meinen frühmorgentlichen Spaziergang um den Baal-Tempel fortfahren. Shukran, alter Mann...

Nach einem abendlichen Besuch von Damaskus - inklusive spannender Minibustaxifahrt hin und noch viel abenteuerlichen Taxifahrt (der Fahrer schaut im doch ziemlich extremen Verkehrswirrwar mehr auf den Bildschirm in der Mittelkonsole - es läuft gerade eine Tom&Jerry-DVD)  zurück zum Campingplatz ausserhalb der Stadt verlassen wir Syrien.

Alles Liebe

Caro und Marcel

17.10. - 31.10.2009 Türkei

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Auf der Suche nach Sonne, Wärme, Badewetter haben wir das verregnete Griechenland am 17.10. Richtung Türkei verlassen. Der Grenzübertritt verlief ziemlich unkompliziert. Ein wenig mürrisch sind sie ja schon, die türkischen Zöllner...

Wir fahren über Troja nach Pamukkale (Kalksteinbecken/Hiearpolis) in die Nähe von Gökume ans Meer. Dort bleiben wir in einem kleinen Hafen für 2 Nächte. Die erste der beiden Nächte wird ganz gemütlich, der Tag danach auch. Wir verbringen ihn mit Fischen und faulenzen. In der zweiten Nacht plagen uns - Gianni, Caro und mich - die Symptome einer Lebensmittelvergiftung. Ob es der nicht mehr ganz so frische griechische Feta, das frische Gemüse vom Markt oder das als gaaanz frisch angepriesene Fleisch vom Dorfmetzg war...

 

... wir werden es wohl nie erfahren;).

Einigermassen kuriert - so dachten wir zumindest - fuhren wir weiter. Wir mussten aber bald feststellen, dass dies nicht wirklich eine gute Idee war. So erholen wir uns einen weiteren Tag auf dem wohl übelsten Camping den wir je gesehen haben. Egal, wir kriegen von der Umgebung ja eh nicht wirklich etwas mit.

 

Nun wirklich kuriert fahren wir am nächsten Morgen weiter Richtung Fethies. Dort soll es einen schönen Strand geben. Und genau den haben wir uns nach den letzten Tagen verdient. Nun ja, Fotos in Reiseführern werden wohl auch nicht einfach unbearbeitet abgedruckt. So eindrücklich erschien uns dieser Strand auch wieder nicht.

In Kas aber finden wir genau das Richtige für uns. Auf einem wunderbar terrassierten Campingplatz geniessen wir die unmittelbare Nähe zum Meer und der hübschen Altstadt von Kas. Wir bleiben ganze drei Nächte. Übrigens...

... hier in Kas rebellierte - mit einer gewisse Verzögerung - auch noch Sabrina's "Schwiimage";).

Ab in die Berge. Es steht Kultur auf dem Programm! Über Beldibi - Klein Rheinfall - fahren wir Richtung Kapadokien. Dort sehen wir uns in den nächsten Tagen unterirdische Städte und Höhlenwohnungen welche in bizarre Sandsteinformationen geschlagen wurden. Wir geniessen das "wild-campen". Eine Nacht dürfen wir sogar - als erste Gäste sozusagen ;) - auf einem erst im Bau befindlichen Campingplatz übernachten.

 

Bevor ich es vergesse...

...seit wir Kas verlassen haben lässt das Wetter sehr zu wünschen übrig. In den Bergen - wo wir die letzten Tage verbracht haben - wird es schon empfindlich kalt. Also geben wir Syrien eine Chance uns mit milderem Temperaturen zu verwöhnen.

Alles Liebe

Caro und Marcel

Samstag, 17. Oktober 2009

11.10. - 17.10.2009 Griechenland ...

... oder die Geschichte der Regentage im Oktober.

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Am 11.10. Abends um 8 Uhr hat uns die Fähre auf griechischem Boden wieder ausgespuckt. Wir machten uns sogleich auf den Weg ins - gemäss Henry - 15 km entfernte Hafenstädtchen Parga. Dort soll es einen besonders schönen Campingplatz unter Olivenbäumen geben. Blo..., dam.., fuck.. Henry. Aus 15 wurden 45 Kilometer und der Campingplatz war nicht im Geringsten "as nice as Henry told us" ;). Aber immer schön sexy bleiben... Wir finden ein nettes Plätzchen am Strand und campieren ein erstes Mal "wild". In dieser Nacht überrascht uns ein heftiges Gewitter. Unser klebriger Freund "Duct Tape" kommt ein erstes - richtig ein erstes - Mal zum Einsatz und dichtete unser Aufstelldach einigermassen ab. So schlimm kann es ja nicht werden. In Griechenland gibt es im Monat Oktober durchschnittlich nur 5 Regentage.

Tags darauf sind wir dann weiter nach Meteora wo wir die Felsenklöster - auch ein Tipp von Henry (ja, wir gaben ihm noch eine Chance;)) - besichtigen wollten. Die zweite Nacht auf griechischem Boden verbrachten wir also mitten in den Felsen von Meteora auf einem Parkplatz vor einem Aussichtspunkt und freuten uns auf die Besichtigung eines der Klöster am anderen Tag. Pünktlich zum obligaten Frühstückskaffe - und den jeweils danach folgenden weiteren Verrichtungen - überfiel uns auch schon der erste Reisebus voll mit Asiaten. Walter wurde als "Citroen, Citroen..." betitelt unser Elk aber natürlich - verständlicherweise ;) - als "Delica, Delica" erkannt. Hab ich übrigens schon erwähnt, dass es auch gestern geregnet hat (also Regentag Nr 2). Die zwei Damen montierten sich - wie es die Gepflogenheit verlangt - vor dem Besuch des Klosters einen Jupe. Ansonsten wäre ihnen - gemäss Infotafel - der Eintritt verwehrt worden. Sie waren übrigens so ziemlich die einzigen Frauen in Röcken;). Die Gegend um Meteora und der Besuch der Klöster war lohnenswert. Henry hat soeben das 1:1 geschossen;).

Wir fuhren weiter nach Nei Pori wo wir am Skotina Beach ein weiteres mal "wild" campierten. Es ist eben off-season und alle Campingplätze haben schon Betriebsferien bis nächsten Frühling. Hab ich schon erwähnt, dass es auch heute regnete (Regentag Nr 3)?

Endlich, ein wunderbarer Sonnenaufgang am 14.Oktober verhiess Gutes. Bei strahlendem Sonnenschein fuhren wir weiter Richtung Thessaloniki. Wir wollten auf den "zweiten Finger" von Chalchidiki. In der Nähe von Tristinika übernachteten wir auf einem wunderschönen Felsen direkt am Meer. Ein Sonnenuntergang der ersten Güte versüsste uns - zusammen mit den Schoggi-Bananen aus dem Lagerfeuer - diesen Tag. Henry ging soeben in Führung und...

... es blieb bei drei Regentagen.

Regen, nicht schon wieder...

... die ganze Nacht und auch den ganzen nächsten Tag (Nr 4- wir haben den Durchschnittswert also schon fast erreicht). So fuhren wir durch eine triste Gegend, die bei Sonnenschein sicher viel schöner erschienen wäre, bis nach Philippi. Am nächsten Tag machten wir einen Rundgang durch das historische Philippi. Hier sollen sich vor einigen Jahrhunderten die Cäsar-Mörder - nennen wir sie "x" und "y" - auf die Kappe gegeben haben...

... ach ja, dieser Rundgang fand bei...

... Regen statt (Nr 5 - in 5 Tagen Griechenland - wir dürfen also zuversichtlich sein;). Wir fuhren weiter Richtung Alexandropouli. Wo wir Griechenland ein letztes Mal eine Chance geben wollten uns mit schönem Wetter zu verwöhnen. Unseren Nachtplatz teilten wir uns nur mit einem Rudel Hunden und dem ...

... Regen. Konsequenterweise...

... verliessen wir am 17.10. Griechenland.

Auf ein ander Mal im Sommer;)...

Alles Liebe

Caro und Marcel

Sonntag, 11. Oktober 2009

10.10. - 11.10.2009 - Fähre Venedig - Igoumenitsa

Pünktlich - oder zumindest fast pünktlich - verliess unsere Fähre den Hafen von Venedig. Langsam zogen die alten Häuser mit ihren verwitterten Fassaden an uns vorbei. Ein letzter Blick auf den Markusplatz und zurück nach Italien. Jetzt geht unsere Reise also so richtig los. Ausspucken wird uns die Fähre der "Mionan Lines" auf dem griechischen Festland. Ich kann es kaum erwarten.

Die Autos, Busse, LKW´s und die vielen Wohnmobile stehen dicht an dicht auf dem "offenen" Deck der Queen of "Irgendwas". Wir treffen Henry wieder. Den Griechen, der in Schweden lebt und mit seiner Frau Maria - der Engländerin die für Herrn Blair gearbeitet hat - seine kranke Mutter in Griechenland besuchen will. Henry erzählt uns zum x-ten mal wie sein Landrover in Schweden gestohlen wurde. Darum seien sie jetzt auch in ihrem neuen Wagen - einem uralten VW LT310-Wohnmobil- unterwegs. Die schwedischen Versicherungen sind gemäss seinen Aussagen übrigens die mit Abstand kulantesten in ganz Europa. Nur drei Tage nach der Diebstahlsmeldung habe er das "OK" erhalten sich eben diesen klapprigen LT zu kaufen. Den ersten Kontakt mit Henry hatte ich übrigens in der Warteschlange vor der Fähre. Dort fragte er mich wo in diesem - seinen - bloody, damend, fucking (seine drei Lieblingswörter wie sich später noch einige Male zeigte) car die Sicherungen seien. Der Ventilator sei defekt. Als ich ihm sagte, dass der Ventilator doch nicht so wichtig sei, erwiderte er, dass es eben bloody, damend, fucking mühsam sei während der Fahrt immer mit seinem Taschentuch das bloody, damend, fucking Kondenswasser von der Frontscheibe zu wischen. Ein echt schräger Vogel;).

Seine drei Lieblingswörter nutzte er noch um - in chronologischer Reihenfolge- über die Mücken auf dem Campingplatz die seiner lovely Schäferhündin die Nase zerstochen haben, den Deutschen der sich darüber beschwert hatte dass unser Zigarettenrauch immer genau in seinen drei Reihen vor uns stehenden VW-Bus ziehen würde und zum Schluss um über die Menschen aus Albanien - die er offensichtlich überhaupt nicht zu mögen schien - herzufallen.

Da war auch noch das ältere deutsche Ehepaar - nein, nicht das "zugerauchneten", sondern das mit den unzähligen Teddybären im Bus. Abgesehen davon, dass der Mann eine doch ziemlich enge Beziehung mit dem grössten Teddy hatte - er schlief mit diesem im Arm - waren diese  beiden echt interessant. Haben sie doch schon alle Kontinente ausser Australien mit ihrem Bus bereist und darum einige spannende Geschichten auf Lager.

27 Stunden Bootsfahrt die wie im Flug zu vergingen...

Alles Liebe

Caro und Marcel

Samstag, 10. Oktober 2009

08.10. - 10.10.2009 Anreise nach Venedig / Venedig

P1030886Nach einem urgemütlichen Abend mit HotPot und Maluns bis zum Abwinken ging unsere Reise am 8.10.09 um 9 Uhr so richtig los. Vor uns lag die wohl längste Fahrstrecke unserer ganzen Reise. Das Stück von Parpan nach Bellinzona über den San Bernardino hatte durchaus seinen Reiz.

 

 

 

 

 

Die restlichen Kilometer bis Venedig verliefen dann aber ziemlich unspektakulär. Autobahn, Brummis welche sich immer wieder Rennen lieferten,  norditalienische Industriegebiete. 350 Kilometer Autobahnromantik pur... P1030897

Sicher, es gäbe auch hier schöne Plätzchen zu entdecken. Wollten wir aber nicht;)...

 

 

 

 

 

Abends um 8 sind wir dann in Venedig angekommen und installierten uns auf dem Stellplatz - PP mit Wasser, Strom, Toilette - der Isola del Tronchetto.P1030905 Nebel empfing uns am Morgen des 9.Oktober. Eine ziemlich triste Stimmung um durch Venedig zu bummeln. Trotzdem machten wir uns auf den Weg. Schon bald wurde das Wetter besser. Um an den Markusplatz zu kommen nahmen wir das öV-Boot. 6.50€ für eine einfache Fahrt´. Teuer aber die rund 40minütige Fahrt hat echt Spass gemacht. Wir verbrachten den ganzen Tag in Venedig. Eine echt teuere Stadt, also "Window-Shopping" angesagt;)...

Die Nacht vom 9. auf den 10. Oktober zeigte sich von Ihrer schlechtesten Seite. Regen, mit ein paar kurzen Unterbrüchen. Venedig macht es uns also ziemlich leicht es Richtung Griechenland zu verlassen...

 

P1030926 P1030914 

 

 

 

 

 

 

Alles Liebe

 

Caro und Marcel

Mittwoch, 7. Oktober 2009

noch 1 Tag...

... und unsere Reise beginnt. Endlich...



In den letzten Tagen haben wir uns noch von Masrcels Grossmüttern, unseren Freunden in Nuolen, lieben Verwandten im Bernbiet und von unsern Eltern verabschiedet. Gleichzeitig hat sich auch der Alternator des Elks verabschiedet. Er wurde durch einen neuen ersetzt;)...



Morgen geht es von Parpan - wo wir heute Abend noch eine HotPot-Session feiern - Richtung Venedig. Von dort aus werden wir dann nach Griechenland übersetzten.



Abschied zu nehmen fiel mir schwerer als erwartet. Also ihr Lieben...



... ein letztes "Tschüss", "Auf Wiedersehen", "Goodbye". Bis im Herbst 2010.



Man liest sich...



Alles Liebe



Caro und Marcel

Dienstag, 29. September 2009

noch 10 Tage...

... bis die Fähre von Venedig nach Igoumenitsa fährt.

Der Start unserer Reise rückt näher und näher. Schön ;)...

Die Wohnung ist leer - fast zumindest - und wird morgen noch richtig schön geputzt. Übermorgen übergeben wir die Schlüssel an Karsten, unseren Mieter für die kommenden 12 Monate. Ist schon ein spezielles Gefühl das Zuhause, die gewohnte Umgebung, für so lange Zeit zu verlassen. An diesen Umstand werden wir uns aber sicher sehr schnell gewöhnen...

Ab dem 1. Oktober werden wir noch eine kleine byebye-safari durch die Schweiz machen bevor wir dann am 8. Oktober von Parpan aus Richtung Venedig fahren.

Das nächste Mal werdet ihr von uns also erst aus Griechenland lesen...

Alles Liebe

Caro und Marcel

Sonntag, 27. September 2009

byebye-braai




Gestern durften wir mit unseren lieben Freunden, Familien und Nachbarn einen wirklich tollen Abend geniessen.




Wir bedanken uns ...




  • ... bei allen Anwesenden für die guten Wünsche und die vielen Geschenke.


  • ... für all die feinen Salate, Vorspeisen und Dessert die mitgebracht wurden.


  • ... bei der genialen Band um Karsten. Ihr habt die alten Gemäuer gerockt!


Ein wenig - hmmmm, eigentlich extrem - müde sind wir, darum machen wir heute noch n'bisschen Pause bevor es dann ans Aufräumen respektive Leerräumen der Wohnung geht. Ab dem 1.10. sind wir dann auf Achse...





... wir freuen uns riesig!





Liebe Grüsse





Caroline und Marcel



Samstag, 19. September 2009

Noch 20 Tage...

Endlich...




... nach 2 Wochen warten haben wir vergangenen Mittwoch das Visum für Syrien erhalten. 5 Arbeitstage stehen uns noch bevor, danach eine letzte Woche in unserer Wohnung in Stäfa. Bald also gilt es Abschied zu nehmen. Abschied von der Familie, von lieben Freunden, von unserem Zuhause und nicht zuletzt von einer vertrauten Umgebung.


Wir sind bereit. Freuen uns auf all die Dinge die in den nächsten 12 Monaten auf uns zukommen werden. All die spannenden Momente die es zu erleben, zu leben gilt. Auf neue Eindrücke und Bekanntschaften. Uns unbekannte Länder und Kulturen. Aufregende Gerüche und anregende Geschmäcker...




... aber eben. Wie heisst der Titel dieses Eintrages nochmals?... Noch 20 Tage...



Liebe Grüsse


Marcel

Mittwoch, 9. September 2009

Noch 30 Tage...

... das Carnet de Passage haben wir in der Zwischenzeit erhalten. Von der syrischen Botschaft - wo wir das einzige Visum im Voraus beantragt haben - heisst es immer noch...

... "patt problem". Wird schon so sein. Inshalla;)...

P1030846Auf dem Grill brutzeln gerade die Test-Boerewors. Was passt an einem Abend, an dem sich die Schweizer Fussballnati so gut wie sicher für die WM2010 in Südafrika qualifiziert, besser als eine Boerewors-Roll und ein kühles Castle?

Än guete allersiits...

Liebe Grüsse

Marcel

Nachtrag1; Okay...

             ... ich nehme es zurück. Wird wohl doch nichts mit der "so gut wie sicher qualifiziert" Geschichte...

Nachtrag2; Danke, Moldau...

Montag, 31. August 2009

Noch 40 Tage...

Und wieder sind 10 Tage um!

Das Carnet de Passage ist genauso P1010793bestellt wie das Visum für Syrien. Auch unser zweites Ersatzrad hat noch seinen Platz gefunden...

Immer mehr Checklisten-Punkte wechseln von rot auf grün oder im Falle der eingangs erwähnten Aufgaben auf gelb - noch halten wir das Carnet und das Visum ja nicht in unseren Händen;)!

Liebe Grüsse

Marcel

Freitag, 21. August 2009

Noch 50 Tage...

Die Zeit vergeht im Flug! Es gilt noch ein paar Kleinigkeiten zu erledigen.

  • Das Syrienvisum muss beantragt - besser gesagt - erhalten werden;).
  • Unser gelbes Monster muss - genau wie wir - noch einmal zum Doktor. Er kriegt neues Öl, frische Filter und noch ein paar kosmetische Dinge operiert. Wir werden vom Doktor nochmals so richtig gestochen.
  • Das Carnet de Passage - ein ziemlich wichtiges Zolldokument für unseren Elk - müssen wir noch bestellen.

Mh....

... eigentlich weniger als ich gedacht habe. Also....

... von mir aus könnte der Titel dieses Eintrags auch gerne "Noch 10 Tage..." heissen;)!

Liebe Grüsse

Marcel

Donnerstag, 13. August 2009

Noch sechzig Tage....

Es kommt näher und näher. Das Datum unserer Abreise. Am 10.10.09 um 17.05 Uhr verlässt die Fähre - mit Ziel Igoumenitsa - den Hafen von Venedig. Mit an Bord werden neben uns auch unsere Freunde Gianni und Sabrina mit ihrem VW-Bus sein. Sie werden uns auf den ersten Kilometern unserer Reise begleiten.

Unsere Reise wird uns durch Griechenland, Türkei, Syrien, Jordanien, Ägypten, Sudan, Äthiopien, Kenia, Tanzania, Malawi, Mosambik, Sambia, Botswana, Namibia nach Südafrika führen.

15 Länder, 9 Monate, 35'000 km später - und mit Sicherheit um viele spannende, lustige, herzliche, herausfordernde Erlebnisse reicher - werden wir irgendwann im Juni 2010 in CapeTown eintreffen.

Nun, so haben wir es zumindest geplant. Wir laden euch ein - wenigstens über unser Blog ;) - uns auf unserer Reise zu begleiten. Wir werden uns bemühen euch hier in regelmässig unregelmässigen Abständen mit Reiseberichten und Fotos zu füttern. Am besten ihr abonniert die "News", so werdet ihr über jede Aktualisierung des Blogs informiert.

Falls jemand das Bedürfnis verspüren sollte uns zu kontaktieren, kann er dies über die Kommentarfunktion nach jedem Eintrag oder direkt über unsere E-Mailadressen tun.

In diesem Sinne...

... Einsteigen bitte, die Reise beginnt in Kürze.

Liebe Grüsse

Caroline und Marcel